Projekt «Ethik im Sport»
Der Bund will ethische Grundlagen im Schweizer Sportsystem stärker und verbindlicher verankern. Das BASPO als Kompetenzzentrum Sportförderung des Bundes und Swiss Olympic als Dachverband des Sports in der Schweiz sind mit der Umsetzung beauftragt und haben hierzu das gemeinsame Projekt «Ethik im Sport» lanciert.

Übersicht
Das Projekt «Ethik im Sport» orientiert sich an fünf Stossrichtungen, die Sportministerin Viola Amherd an einer Medienkonferenz vom 16. November 2021 vorgestellt hat:
- Weiterentwicklung der Good Governance im Schweizer Sport
- Rechtliche Grundlagen schaffen zur Durchsetzung der Ethik-Grundsätze
- Schaffen der unabhängigen Meldestelle «Swiss Sport Integrity»
- Kinder- und jugendgerechte Nachwuchsfördermodelle implementieren
- Stärkeres Einbinden der Erziehungsberechtigten
Zwei Projektphasen
Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen.
In der ersten Phase wurde die Ethik-Charta konkretisiert. Das Ziel dieser ersten Phase war, im Schweizer Sport ein gemeinsames Ethik-Verständnis zu schaffen:
Ethisches Verhalten im Schweizer Sport - Grundlagen für ein gemeinsames Verständnis
Parallel dazu lief auf Ebene Bund die Revision der Sportförderverordnung: Sie hat zum Ziel, die ethischen Grundsätze rechtlich stärker und verbindlicher zu verankern.
Der Bundesrat hat die entsprechenden Verordnungsänderungen in seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 beschlossen und auf den 1. März 2023 in Kraft gesetzt. Die Änderungen verstärken den Schutz vor Gewalt, Diskriminierung und psychischen Persönlichkeitsverletzungen. In Zukunft hängen Finanzhilfen an Sportorganisationen von deren Anstrengungen zugunsten des fairen und sicheren Sports ab. Das Massnahmen-paket umfasst auch die Verankerung einer unabhängigen nationalen Melde- und einer Disziplinarstelle.
Nach der Anpassung der Sportförderungsverordnung durch den Bundesrat Ende Januar 2023 hat Swiss Olympic im Februar 2023 die zweite Phase des Projekts «Ethik im Schweizer Sport» lanciert. Drei Handlungsstränge stehen dabei im Vordergrund:
- Der Dachverband des Schweizer Sport will mit verschiedenen Sofortmassnahmen generelle Fragen zum Projekt Ethik im Schweizer Sport, zum 2022 eingeführten Meldesystem und zur revidierten Sportförderungsordnung beantworten.
- Eine Analyse mit den Verbänden zeigen, wo sie sich mit Blick auf den in der ersten Phase definierten SOLL-Zustand befinden und welche sportartspezifischen Massnahmen noch nötig sind.
- Sportartübergreifende Massnahmen sollen im Schweizer Sport zu Anpassungen in der Prävention, den Förderstrukturen und der Intervention führen.
Aktuell
Dokumentation
Dokumente
-
Ethisches Verhalten im Schweizer Sport
Grundlagen für ein gemeinsames Verständnis
PDF, 60 Seiten, 2 MB, Deutsch -
Schreiben an Verbände (April 2022)
PDF, 2 Seiten, 163 KB, Deutsch
Das BASPO befasst sich in verschiedener Hinsicht und in mehreren Bereichen der Institution bereits mit dem Thema Ethik im Sport. Weiterführende Informationen:
Hauptstrasse 247
2532 Magglingen
- Tel.
- +41 58 467 61 33
Bundesamt für Sport BASPO
Kommunikation
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