Obligatorischer Sportunterricht
Obligatorischer Schulsport hilft dabei, dass Kinder und Jugendliche sich in ihrer Schulzeit regelmässig bewegen und soll die Freude an Sport und Bewegung wecken. Die Schülerinnen und Schüler werden Stufengerecht gefördert.

Im Sportunterricht werden im Rahmen des ganzheitlichen Erziehungs- und Bildungsauftrags sportliche Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt und ausgebildet (vgl. Sportförderungsverordnung, Art. 46). Der Sportunterricht wird als obligatorisches Schulfach in den sprachregionalen und stufenspezifischen Lehrplänen der Kantone geregelt (Lehrplan21, Plan d’études romand PER, piano di studio, Rahmenlehrplan Maturitätsschulen (.pdf), Rahmenlehrplan für Sportunterricht in der beruflichen Grundbildung).
Einerseits soll der Sportunterricht bei den Schülerinnen und Schülern Interesse und Freude an Sport und Bewegung wecken und die Entwicklung der sportlichen Fertigkeiten unterstützen. Eine erfolgreiche Umsetzung dieser Vorgaben ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die Sport- und Bewegungskultur zu erschliessen und im Idealfall einen Zugang zum lebenslangen Sporttreiben zu finden.
Andererseits sollen die Schülerinnen und Schüler durch den Sport in ihrer ganzheitlichen Entwicklung gefördert werden.
Kindergarten
Im Kindergarten liegen die Schwerpunkte in der Erprobung neuer Funktionen und in der Erweiterung von Verhaltensmöglichkeiten. Dadurch werden motorische und psychische Grundvoraussetzungen für die künftige Teilhabe an der Sport- und Bewegungskultur geschaffen.
Primarstufe
Auf der Primarstufe zielt der Sportunterricht insbesondere darauf ab, sport- und bewegungsbezogene Interessen zu wecken, eine sportbezogene Leistungsmotivation zu entwickeln und den Aufbau von grundlegenden sozialen Fähigkeiten und Kenntnissen für ein soziales Miteinander und Gegeneinander in sportlichen Situationen zu fördern (Teamgeist).
Sekundarstufe I
Auf Sekundarstufe I nimmt die Reflektion des eigenen sportlichen Handelns zu. Durch den Sportunterricht soll eine konsistente sport- und bewegungsbezogene Identität und die Entwicklung eines Körperkonzepts gefestigt werden. Moralisch-ethisch gefestigte Verhaltensweisen im Bereich Sport und Bewegung werden ausgebaut und Sportfertigkeiten stabilisiert.
Sekundarstufe II
Auf Sekundarstufe II ist der Anteil der Reflektion am höchsten. Die Handlungsfähigkeit im Sport wird um wissenschafts- bzw. berufsbezogene Sinnesaspekte erweitert und vertieft.
Dokumente
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Umsetzung obligatorischer Sportunterricht: Erläuterungen zum Gesetzesvollzug
PDF, 16 Seiten, 233 KB