Veröffentlicht am 22. Februar 2022

Spot in Biel – Urbane Orte und Objekte mit QR-Codes alternativ nutzen.

Kann Bewegung im urbanen Raum mit QR-Codes und ohne grossen materiellen und personellen Aufwand gefördert werden? Motivieren speziell markierte «Bewegungsorte» die Bevölkerung zu mehr Sport und Bewegung im Alltag? Von wem und wie werden diese genutzt?

© BASPO

Der Versuch «Spot In Biel» will beim Strandboden in Biel alternative Nutzungsmöglichkeiten für verschiedene Orte und Objekte (sogenannte Spots) aufzeigen und damit die Stadt als Lebens- und Bewegungsraum für Einheimische und Touristen aufwerten. An den speziell markierten Spots werden über QR-Codes Bewegungsübungen erklärt und Infos zu örtlichen und kulturellen Highlights sowie lokalen Sport- und Bewegungsanbietern geteilt. So wird beispielsweise aus einer normalen Parkbank plötzlich ein geschichtsträchtiges Designobjekt oder aus ein paar Treppenstufen ein überraschendes «Fitnessgerät». Die Spots sind auf einer Online-Karte einfach auffindbar und die verschiedenen Themenfelder lassen sich an jedem Spot beliebig kombinieren und flexibel aktualisieren. Um die Spots bekannt zu machen und an städtischen Schulen Alternativen zum Unterricht in der Sporthalle zu bieten, sind auch spezielle Einführungen für Schulen geplant – unter anderem in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Kulturanbietern.

Setting: Öffentlicher Raum (Strandboden Biel)

Zielgruppe: Öffentlichkeit

Ergebnisse

Der Versuch «Spot In» realisierte in Biel sechs Stationen, die via QR-Code inspirierende Bewegungsinhalte und kulturelle Informationen vermitteln und so den öffentlichen Raum aufwerten.

• Insight

  Voraussetzung für eine rege Nutzung der Spots ist eine zentrale, gut sichtbare Platzierung

• Dauer

  Durchführung Versuch und Evaluation vom 23. Mai 2023 bis zum 1. November 2023.

• Was wurde umgesetzt?

  • Skalierbare Basis-Plattform mit Verlinkung zwischen den QR-Codes/Spots, Inhalten und Administratorin/Administratoren
  • Statische Internetseite mit abrufbaren Inhalten (Beschreibungen von kulturellen Objekten und physischen Übungen, Videos, Alternativen, Links etc.).
  • Kontakte zum Gymnasium hergestellt und Einbeziehung von Lehrpersonen in die Entwicklung der Spots
  • 6 realisierte Spots mit Inhalten aus mobilesport.ch und Schule bewegt (Ausschilderung mit QR-Codes)

• Wer wurde erreicht?

  • Von Mai bis November 2023 insgesamt 628 User
  • Durchschnittlich erfolgten vier spontane Nutzungen pro Tag
  • Die Hälfte waren wiederkehrende Nutzerinnen und Nutzer

• Wirkungen

  • Physische Aktivität: Keine Aussage möglich. Nur ersichtlich, ob QR-Code gescannt wurde und wie lange die Verweildauer eines Users auf den jeweiligen Inhalten war.

• Erfolgsfaktoren

  • Standortwahl und klar sichtbare Platzierung der Spots
  • Technisch einwandfreie Funktionalitäten und einfacher, niederschwelliger Zugang zu den Inhalten via Smartphone ohne Registrierung
  • Interesse der lokalen Akteure, sich an der Entwicklung der Sache zu beteiligen
  • Für unterschiedliche Zielgruppen attraktive Ausschilderung (Design, Verständlichkeit, Positionierung etc.) und Inhalte

• Wie weiter?

  SPORTIworld pflegt Kontakte mit den Städten Biel und Lausanne sowie diversen Schweizern Hochschulen und dem SSVS. Zudem stellt der neu gegründete Verein «Spot In» die Wartung und Funktion der bestehenden Basis-Plattform sicher.

• Mehr Informationen zum Versuch/Versuchsorganisator: Spot in
• Abschlussbericht anfragen

Alle Versuche ansehen