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MitteilungVeröffentlicht am 10. März 2022

Sport, Umwelt und die Suche nach der richtigen Balance

Sport an der frischen Luft ist gesund, gleichzeitig können Sportlerinnen und Sportler aber die Umwelt stark belasten. Gemeinsam suchen das BAFU, das BASPO, das ARE und das BAG deshalb nach Lösungen. Unter anderem, in dem sie den Austausch zwischen den Akteuren fördern. Dafür organisierten sie das Forum «Landschaft bewegt die Schweiz», das am 9. März in Magglingen stattfand.

Voraussichtlich in diesem Jahr wird am Solothurner Hausberg «Weissenstein» eine neue Bikestrecke den bereits bestehenden Downhill-Trail ergänzen. Dieser neue «Flowtrail» ist breiter, flacher und soll damit unter anderem auch Platz für Familien bieten. Denn das schnelle Fahren mit dem Mountainbike ist mittlerweile von einem Extrem- zu einem Breitensport geworden.

Von der Idee bis zum Baustart dauerte es allerdings rund acht Jahre. So lange brauchten die Interessengruppen wie Wandererinnen und Wanderer, Jäger oder Umweltschützende, um sich auf einen Kompromiss zu einigen.

Die Studie Sport Schweiz 2020 zeigt: Die Freude an der Bewegung an der frischen Luft ist eines der wichtigsten Motive, wieso die Bevölkerung in der Schweiz immer mehr Sport treibt. Besonders das Wandern wurde seit 2014 beliebter, aber auch Radfahren, Skifahren und Joggen gehören in der Schweiz zu den Lieblingssportarten. 

Eine intakte Landschaft trägt zur Erholung bei, wird aber gleichzeitig durch hohe Frequenzen an Erholungssuchenden und Sporttreibenden belastet. Sowohl im Landschaftskonzept Schweiz (LKS) wie auch in der Strategie Gesundheit 2030 strebt der Bund hohe Landschaftsqualitäten an und fordert Synergien zwischen Landschaftspolitik und Bewegungs- und Sportförderung.  


Foto: BASPO / Charlène Mamie

Um über Interessen, Konflikte und Lösungen im Spannungsfeld Sport, Natur und Landschaft zu diskutieren, arbeiten das Bundesamt für Umwelt (BAFU), das Bundesamt für Sport (BASPO), das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Rahmen der Bundeskoordination Raum, Sport und Umwelt zusammen. Am 9. März führten sie in Magglingen das Forum „Landschaft bewegt die Schweiz“ durch, um sich zusätzlich mit Kantonen, Gemeinden und Verbänden auszutauschen.

Die von verschiedenen Kantonen, Regionen und Gemeinden vorgestellten Praxisbeispiele machten deutlich, dass eine bessere Planung, eine fachbereichsübergreifende Koordination und Sensibilisierungsarbeit unabdingbar sind. Die Perspektive der Sportlerinnen und Sportler brachte dagegen etwa Samuel Wyttenbach, Leiter Werte bei Swiss Olympic, ein. Er erklärte, wie sein Verband mit dem Thema Sport und Umwelt umgeht.

Sandra Felix
Foto: BASPO / Charlène Mamie

Das Schlusswort hatte Sandra Felix, die stellvertretende Direktorin des BASPO. Sie betonte, dass es nicht bei einem einmaligen Austausch bleiben soll: «Das Forum heute ist ein erster Schritt auf einem gemeinsamen Weg», sagte sie. «Wir werden ihre Rückmeldungen zur Tagung auswerten und hoffen, dass wir uns an einer Folgeveranstaltung über die ersten Schritte, Erreichtes und Verworfenes wiederum so angeregt wie heute austauschen werden

Weiterführende Informationen

Bundesamt für Sport BASPO

Kommunikation
Hauptstrasse 247
2532 Magglingen