Zyklus und Stimmungsschwankungen: Wie Trainerinnen und Trainer frauenspezifische Themen richtig ansprechen
Kinder und Jugendliche sollen sich in ihrem Trainingsumfeld sicher fühlen. Dazu gehört auch, dass sie Sorgen, Ängste und Unsicherheiten mit ihren Trainerinnen und Trainern teilen können. Gerade Mädchen und junge Frauen haben dabei spezifische Bedürfnisse. Ein neuer Lernbaustein des Sportförderungsprogramms Jugend+Sport soll dabei helfen, im Training frauenspezifische Themen kompetent anzusprechen.
Für die körperliche und die mentale Gesundheit von Mädchen und jungen Frauen ist es wichtig, dass sie sich regelmässig bewegen. Allerdings hören viele junge Frauen zwischen 10 und 14 Jahren mit dem Sport auf. J+S-Leitende dieser Altersstufe sind deshalb besonders gefordert, damit Mädchen und junge Frauen trotz Pubertät die Freude am Sport behalten.
Im Rahmen des Programms J+S werden laufend Massnahmen dazu ergriffen, dass Mädchen und junge Frauen sich in ihrem sportlichen Umfeld wohl fühlen. Unter anderem hilft der neue Lernbaustein «Frauenspezifische Themen ansprechen» J+S-Leiterinnen und -Leitern dabei, Bedürfnisse von weiblichen Athletinnen zu verstehen und Themen wie Menstruation und Gewichtszunahme im Trainingsalltag einzubauen und so eine offene Kommunikation zu fördern.
Ausserdem hilft der Lernbaustein dabei, die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen im Bereich der mentalen Gesundheit zu verstehen.
Ergänzung von bereits bestehenden Angeboten
Der neue Lernbaustein ergänzt weitere Lernbausteine, die sich gezielt mit der Förderung von Frauen und Mädchen im Sport beschäftigen. So wurden in diesem Jahr bereits die Lernbausteine «Körper der Frau» und «Förderung von Mädchen und jungen Frauen» veröffentlicht.
Hintergrund der gezielten Förderungsmassnahme ist die Tatsache, dass Mädchen und junge Frauen in der Schweiz weniger Sport treiben als ihre männlichen Altersgenossen. Das zeigen unter anderem Zahlen der Studie «Sport Schweiz 2020». Deshalb sind sie eine wichtige Zielgruppe des Sportförderungsprogramms J+S und sollen in Zukunft vermehrt dazu animiert werden, in Sportvereinen mitzumachen und so Freude an Sport und Bewegung zu entdecken.
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