Veröffentlicht am 18. August 2025

Aktuelle Einblicke und nächste Schritte

Hier finden Sie das jüngste Update des Projekts «Sport- und Bewegungsförderung Schweiz 2040» als Video sowie alle Informationen zu den kommenden Webtalks.

In einer kurzen Videobotschaft stellen die Direktorin BASPO und der Direktor Swiss Olympic gemeinsam mit der Co-Projektleitung das Projekt, den aktuellen Stand und den weiteren Fahrplan vor.

Webtalks im September

Wertströme sind ein zentraler Bestandteil dieses Projekts. Um sich mit deren Inhalten vertraut zu machen, werden im September digitale Anlässe organisiert, die allen Interessierten offenstehen. In drei Webtalks werden die acht Wirkungsbereiche von Expertinnen und Experten vorgestellt. Dabei gibt es auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist öffentlich und ohne Anmeldung möglich.

Webtalk 1: Dienstag, 2. September, 10:00 – 11:00 Uhr

• Innovation und Entwicklung
• Wertschöpfung und Beschäftigung
• Raum und Umwelt

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• Folien Webtalk 1

  PDF389.88 kB2. September 2025

Webtalk 2: Dienstag, 9. September, 10:00 – 11:00 Uhr

• Gesundheit
• Leistungsfähigkeit und Fitness
• Persönlichkeitsentwicklung und Lebenskompetenzen

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• Folien Webtalk 2

  PDF582.55 kB8. September 2025

Webtalk 3: Donnerstag, 11. September, 10:00 – 11:00 Uhr

• Begeisterung und Wohlbefinden
• Sozialer Zusammenhalt

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• Folien Webtalk 3

  PDF422.25 kB10. September 2025

Fragen und Antworten

Hinweis: Das Q&A wird laufend ergänzt. Übersetzungen werden durch DeepL generiert.

• Immer mehr gibt es Konflikte zwischen Wandernden und Bikenden. Es braucht eine Entflechtung und entsprechend mehr Raum. Werden solche Aspekte miteinbezogen und gibt es konkrete Beispiele?

  Antwort in Webtalk #1 gegeben (00:35:36)

• Warum wird im Titel des Wertstroms Raum und Umwelt die Formulierung «Wir ermöglichen nachhaltiges Verhalten» und nicht «Wir fördern...» benutzt?

  Antwort in Webtalk #1 gegeben (00:44:40)

• Wie geht es nun weiter. Wer und wie prüft, priorisiert und operationalisiert nun die grosse Menge an Ideen und Vorschlägen?

  Die Rückmeldungen aus der ersten Sounding-Phase fliessen direkt in die Arbeitsgruppen und damit in die inhaltliche Überarbeitung der Wertströme, Bausteine und Massnahmenpakete. Dies erfolgt in engem Austausch der Arbeitsgruppen untereinander, mit der Projektleitung sowie den auftraggebenden Gremien. Damit wird sichergestellt, dass die inhaltliche und die strategische Optik optimal aufeinander abgestimmt werden. Ziel ist, dass am 10. Oktober 2025 eine überarbeitete Version der Wertströme vorliegt, welche als Grundlage für die zweite Sounding-Phase dienen wird (Daten werden noch bekannt gegeben).

• Die Balance zu finden zwischen Ehrenamt und Professionalisierung scheint sehr wichtig – aber auch schwierig, weil sie stark mit den kulturellen und historisch gewachsenen Gegebenheiten zu tun hat. Gibt es hierzu klare Tendenzen oder Vorstellungen, wohin die Reise bis 2040 gehen soll?

  Für das reibungslose Funktionieren der Schweizer Sportwirtschaft ist das Gleichgewicht zwischen ehrenamtlichem Engagement und Professionalisierung von entscheidender Bedeutung. Ohne ehrenamtliches Engagement könnte sie nicht existieren. Es ist daher notwendig, dieses Engagement weiterhin zu fördern, insbesondere aufgrund seiner sozialen Aspekte. Eine Möglichkeit, die Zukunft zu analysieren, besteht darin, die veränderten Erwartungen der neuen Generationen zu betrachten, also derjenigen, die dieses Engagement in Zukunft übernehmen müssen. Wir wissen, dass die grösste Herausforderung für Vereine darin besteht, Freiwillige zu finden und zu binden (Bürgi, R., Lamprecht, M., Gebert, A. & Stamm, H. P., 2023), und dass die Wahrscheinlichkeit, sich freiwillig zu engagieren, mit zunehmendem Alter steigt und bei den 60- bis 74-Jährigen ihren Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig zeigen Trends, dass die Individualisierung des Sports, die Entwicklung des nicht organisierten Sports und die Digitalisierung des Alltagslebens den Stellenwert von Sportorganisationen in der Wirtschaft beeinflussen können. Bis 2040 werden sich diese weiterentwickeln und eine Bevölkerung mit anderen Bedürfnissen und Erwartungen ansprechen als zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

  Es sei hinzugefügt, dass die Professionalisierung der Akteure im Sportbereich nicht zwangsläufig bedeutet, dass Freiwillige künftig bezahlt werden müssen, da diese Professionalisierung verschiedene Formen annehmen kann (Strukturen, Aktivitäten, Prozesse usw.). Unserer Meinung nach sollten wir weniger in Begriffen wie „Freiwilligenerfahrung”, die eine gewisse Unmittelbarkeit suggerieren (z. B. bei der Teilnahme an einer grossen Sportveranstaltung), und mehr in Begriffen der kontinuierlichen und nachhaltigen Entwicklung übertragbarer Kompetenzen denken, die durch die Freiwilligenarbeit im Sportbereich erworben werden. Tatsächlich sind alle Akteure im Sportbereich Vermittler oder Orte der Kompetenz- und Wissensvermittlung. Dies geschieht bewusst oder unbewusst und mithilfe verschiedener, mehr oder weniger sichtbarer Mechanismen (Sitzungen, Aktivitäten, Pflichtenhefte usw.). Eine Perspektive für das Jahr 2040 bestünde daher darin, sich zu fragen, wie die Rolle dieser Akteure hervorgehoben, neue Formen der Entwicklung gefunden und die Kompetenzen zum Nutzen der Sportwirtschaft und der Gesellschaft insgesamt eingesetzt werden können.

• Auf welche Art und Weise wird Barrieren- und Hindernisfreiheit thematisiert und umgesetzt?

  Die Anliegen von Menschen mit Behinderungen werden im Rahmen der «Sport- und Bewegungsförderung 2040» berücksichtigt. So sind etwa vielfältige und niederschwellig zugängliche Bewegungs- und Begegnungsangebote für alle Menschen – unabhängig von Lebensrealität und sozialer Ausgangslage – ein wichtiges Ziel zur Stärkung von sozialer Interaktion und Eingebundenheit. Verständnis und Verbundenheit zwischen unterschiedlichen Menschen entstehen durch die Entwicklung, Optimierung und Förderung spezifischer und brückenbildender Angebote für verschiedene Zielgruppen und in unterschiedlichen Settings.

  In dieser Hinsicht wird ein Fokus auf Chancengleichheit gelegt, indem Zugangsbarrieren abgebaut werden und bislang wenig(er) erreichte Zielgruppen bedürfnisgerecht gefördert werden. Alle Arbeitsgruppen haben aktuell den Auftrag, die Massnahmenpakete zu konkretisieren und darin im Sinne der Barriere- und Hindernisfreiheit zu denken. Hierfür sind auch Expert/-innen in den jeweiligen Arbeitsgruppen involviert. Ebenfalls wichtig zu beachten ist, dass die «Barriere- und Hindernisfreiheit» nicht nur für Menschen mit Behinderungen von Bedeutung ist, sondern für eine breitere Bevölkerungsgruppe mit anderen Einschränkungen (z.B. sprachlich). Barriere- und Hindernisfreiheit bedeutet uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

• Ist auch angedacht, dass Forschungsprojekte zur Gesundheitsförderung (z.B. Tanzangebote für Seniorinnen und Senioren) finanziell unterstützt würden?

  Antwort in Webtalk #2 gegeben (00:45:20)

• Es wird von einer «leistungsfähigen, widerstandsfähigeren Gesellschaft» gesprochen. Welche Massnahmen sind angedacht, um diesen Wert der Gesellschaft näher zu bringen?

  Antwort in Webtalk #2 gegeben (00:28:17)

• Vereine verlieren derzeit junge Menschen an kommerzielle Fitnessangebote. Hat das Projekt das Ziel, die klassischen Sportarten und den Vereinssport zu stärken?

  Antwort in Webtalk #2 gegeben (00:32:20)

• Der Erfolg der kommerziellen Sport-/Bewegungsanbieter zeigt, dass sie irgendetwas besser machen oder andere Bevölkerungsgruppen erreichen als das klassische vereinsmässig organisierte Sportleben. Welche Schlüsse zieht die Strategie Sport 2040 daraus?

  Antwort in Webtalk #2 gegeben (00:48:40)

• Was verlieren wir gesellschaftlich, wenn das Spiel im Nachwuchssport (durch die Dominanz von Fitness- und Gesundheitsorientierung) immer mehr verschwindet?

  Antwort in Webtalk #2 gegeben (00:46:42)